Jeder Betrachter sieht in einem gemalten Bild etwas anderes. Diesen wundervollen Text hat meine Freundin Claudia Kindler für mein Bild geschrieben. Ich finde ihre Worte so wunderbar, dass ich sie Euch nicht vorenthalten möchte!

 


 

DER LEUCHTTURM

Dort stehst Du -  groß und aufrecht in der sanft geschwungenen Dünenlandschaft, vor Dir die unendliche Weite des Meeres.

Wie vielen Schiffen warst Du wohl schon Wegweiser in den sicheren Hafen? Wie viele Seeleute hast Du vor großen Gefahren bewahrt?

Du gleichst einem Fels in der Brandung und bist doch so viel mehr. Du gibst Orientierung, sowohl bei Tag als auch bei Nacht, und weist uns still und anmutig den Weg.

Jeder Mensch braucht im Leben immer mal wieder einen Leuchtturm.

Manchmal verlieren wir im Leben die Orientierung, werden von den Stürmen des Lebens hin und her geschleudert und unsere Gedanken finden keinen Halt, keine Ruhe. - Sorgen, Ängste, Zweifel, Trauer, Wut.... - so viele Gefühle und Gedanken rauben uns in diesen stürmischen Zeiten den Schlaf, so wie der Sturm den Seemann um den Schlaf bringt, - und am Tage jagen unsere Gedanken hin und her, so wie die tobenden Wellen ein Schiff hin und her schleudern.

Genau in diesen Zeiten brauchen wir einen Leuchtturm, einen Fingerzeig Gottes, der uns still und beharrlich sein Licht schickt und uns hilft, wieder zur Ruhe zu kommen. Jemanden, der uns sagt: "Halte das Steuer fest in Deinen Händen, bleibe ganz ruhig, atme tief ein und aus! - Die Stürme des Lebens vergehen, vertraue darauf, auf Regen folgt immer der Sonnenschein, habe Geduld!"

Suche den Leuchtturm in Deinem Leben! - Wenn Du ihn in ruhigen Zeiten kennst, kann er Dich durch die stürmischen Zeiten hindurch führen. Vielleicht ist es ein Mensch, der Dir Halt und Orientierung gibt, vielleicht ein Baum, ein Tier, die Natur oder der Sternenhimmel. Vielleicht findest Du Orientierung, Zuversicht und Ruhe beim Lesen eines guten Buches, beim Hören von entspannender Musik oder Du betrachtest dieses Bild - DEN LEUCHTTURM !


Die wundervolle Rose

In unserem Garten blüht eine wundervolle rote Rose, so wie diese hier auf dem Bild. -

Wenn ich die Augen schließe und an ihr rieche, lächle ich glücklich,. - Wenn ich sie betrachte, bewundere ich ihre schlichte Schönheit.

Ich bewundere sie, wie ich einen Menschen bewundere, der einen Pinsel in die Hand nimmt, erste Pinselstriche wagt und am Ende glücklich und zufrieden ein Bild präsentiert. - Und ich sage: "Oh, das ist aber schön - ich bewundere Dich!"

In jedem von uns steckt etwas WUNDERbares, etwas, das uns selbst zufrieden und glücklich macht und die anderen sogar manchmal in Staunen versetzt. Nicht immer sehen wir diese kleinen Wunder sofort.

Das Staunen über die vielen unscheinbaren WUNDER im Alltag habe ich von kleinen Kindern wieder erlernt, die staunen, wenn ein winziger Käfer an ihnen vorbei krabbelt oder ein Blatt vom Herbstwind sanft vom Baum auf den Boden geschaukelt wird.

Wenn wir uns Zeit nehmen und genau hinsehen, hinhören, fühlen, spüren, riechen und schmecken, dann nehmen wir sie wahr, die vielen kleinen WUNDER in dieser Welt, das Wundervolle in Dir, in mir und auch .....

diese WUNDERVOLLE ROSE !

 

 

Die perfekte Welle

Um als Surfer eine perfekte Welle zu reiten, muss man Geduld haben, sehr viel Geduld, auf dem Brett sitzen und warten, ansonsten wird es schnell eine "Bruchlandung".

Warten ist nicht meine Stärke. Ich bin eher ungeduldig und wenn ich eine Idee habe, lege ich am liebsten sofort los.

 

Surfen habe ich nie gelernt, aber geduldiger bin ich geworden. Ich habe gelernt, dass etwas nur so mühelos gelingt, wie das Surfen einer perfekten Welle, wenn man warten kann, - warten auf den richtigen Moment, auf die richtige Zeit, die richtigen Umstände.

Bruchlandungen habe ich einige in meinem Leben hingelegt, die gehören wohl zum Leben dazu - üben nennt man das, glaube ich!

Heute betrachte ich das Bild von der PERFEKTEN WELLE und denke über das Leben nach. Geduld zahlt sich aus, so viel weiß ich heute und üben auch. Du bist gescheitert im Leben mit kleinen oder großen Lebensprojekten? Mach Dir nichts draus, da geht es Dir wie mir und vielen anderen auch! Setze Dich entspannt hin, atme tief durch und halte Ausschau nach einer neuen Gelegenheit, versuch es noch einmal, warte auf Deine PERFEKTE WELLE. Die muss gar nicht groß sein, es kann auch sehr viel Freude machen, viele kleine Wellen zu reiten, anstatt auf die eine PERFEKTE WELLE zu warten!

Mohnblumenglück

Leuchtendes Rot, Farbtupfer, die im Wind sich wiegen, Euch zu betrachten, ist ein Glücksmoment für mich!

Doch so, wie Eure Blüten schnell abfallen und vergehen, so schnell vergehen die Glücksmomente des Lebens - ein schöner Abend mit Freunden, ein Segeltörn, eine Reise, ein Konzertbesuch....

Was aber bleibt, ist die Erinnerung und so wird auf magische Weise aus Vergänglichkeit - ewiges Glück!

Wenn mir Glücksgefühle fehlen, schwelge ich gerne in Erinnerungen, schaue mir Fotos an, höre Musik oder schaue auf ein schönes Bild, das mich zu meinen Erinnerungen zurückführt, zum MOHNBLUMENGLÜCK!

Bunte Gefühlswelt

Meine Gefühle sind so bunt, wie dieses Bild. So facettenreich, dass ich kaum Worte für sie finde. Manche Gefühle sind sehr angenehm, andere weniger, und wieder andere rauben mir alle Kraft. Aber keines dieser Gefühle möchte ich missen, nicht einmal die schlimmsten. Erst durch sie erlebe ich das Leben in all seinen Facetten, und das ist für mich wahrer Reichtum.

Reichtum liegt für mich nicht im Außen, ich schätze meinen inneren Reichtum, meine Erfahrungen, Erlebnisse, Begegnungen, Gedanken und - meine BUNTE GEFÜHLSWELT.

Erst meine Gefühle lassen mich lebendig werden, selbst wenn ich mich durch sie manchmal wie tot fühle, - aber nur durch diese Gegensätze wird für mich mein Leben begreifbar. Erst, wenn ich die Nacht erlebt habe, erkenne ich den Tag. Deswegen liebe ich meinen inneren Reichtum - meine BUNTE GEFÜHLSWELT.

Das Meer erscheint endlos und ruhig, das Dünengras wiegt sich sanft im leichten Wind. -

Stille legt sich auf meine Seele, ein Frieden, der die aufgewühlte Zeit weit hinter sich lässt.

Die tobenden Stürme meiner Gedanken und Gefühle -

nichts erinnert mehr daran,

in mir ist Stille, Frieden und Sanftheit,

mein Herz wird weit und warm.

Was war, ist Vergangenheit,

vielleicht nicht ganz vergessen, aber vergeben,

nur so finde ich meinen Frieden.

Ich schaue auf das Meer und fühle nur das heute, hier und jetzt.

und ich ahne, dass Zukunft nun geschehen kann, Glück und Harmonie warten auf mich!

Ich schaue auf das ruhige, endlose Meer und sanft wiegt sich das Dünengras im leichten Wind.